Der deutsche IT-Dienstleister Fiducia IT AG will nicht mehr nur Finanzdienstleister bedienen. Vor allem die Genossenschaftsbanken (Volks- und Raiffeisen), die bislang den größten Umsatz-Block für die Karlsruher brachten, sollen keine Exklusivrechte mehr auf die Arbeit der Fiducia-Angestellten haben. Wie das Unternehmen erklärte, soll jetzt eine konsequente Erweiterung der Marktaktivitäten kommen.
Ganz normale Wirtschaftsunternehmen und der IT-technisch immer attraktiver werdende Verwaltungsbereich sollen bald auch von der Branchenkompetenz und dem Know-how im Rechenzentrumsbetrieb profitieren können. Dafür soll im Verlauf der nächsten drei Jahre mehr getan werden. Dabei fängt die Fiducia jedoch nicht bei Null an: Firmen wie Bosch, MLP, Pfizer, Audi, Porsche, Merck und Heidelberger Druckmaschinen sowie etwa 40 private Geschäftsbanken gehören bereits zu den Kunden, für die in Karlsruhe beispielsweise rund 4 Millionen Gehaltsabrechnungen im Jahr abgewickelt werden.
“Wir gehen diesen Schritt sehr behutsam an und konzentrieren uns dabei auf ausgewählte Geschäftsfelder, die unseren Kompetenzen und Erfahrungen entsprechen sowie überdurchschnittliche Erfolgsperspektiven bieten”, beschreibt Michael Krings, Vorstandsvorsitzender bei Fiducia. Dabei stehe das wirtschaftliche Ergebnis im Vordergrund. Und dazu gehöre auch, dass die Erweiterung der Marktaktivitäten nicht zu Lasten des Kerngeschäfts gehen dürfe. Krings: “Auch zukünftig stehen wir primär den Genossenschaftsbanken gegenüber in der Pflicht.”
Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu den existierenden Lösungen sieht er im Service- und Sicherheitsniveau. Für eine effiziente und schnelle Marktbearbeitung will der Dienstleister aber auch Kooperationen, Beteiligungen und Vertriebspartnerschaften mit anderen Marktteilnehmern eingehen.
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