Microsoft-Software klebt Jugendfrei-Etikett auf Websites

Die Webdesigner sollten mehr Verantwortung für die Inhalte von Webseiten übernehmen.

Die Webdesigner sollten mehr Verantwortung für die Inhalte von Webseiten übernehmen. Das sagte Shereen Meharg, Marketing Communications Manager of Microsoft MSN. Deshalb unterstütze Microsoft in neuen Versionen der Software ‘Frontpage 2003’ die Metatags der gemeinnützigen Organisation ICRA (Internet Content Rating Association).
Die Metatags dienen dazu, eine Website zu klassifizieren und so für Filter-Software erkennbar zu machen. Zur Klassifizierung einer Site füllt der Webdesigner einen Online-Fragebogen der ICRA aus. Nach den Angaben erstellt die Organisation ein “HTML-Etikett”, das vom Designer in die Site eingefügt wird. In Deutschland wird die ICRA vom eco-Verband repräsentiert.

Kritiker sagen, das System sei wirkungslos. So sei es Sache der Webdesigner, die Initiative zu ergreifen. Es hänge nur von ihnen ab, richtige Angaben zu machen und die HTML-Etiketts zu nutzen, hieß es. Laut ICRA ist diese Kritik überzogen. Man kontrolliere die korrekte Verwendung der Metatags.

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