Preise für Ethernet ziehen an

Trotz steigender Nachfrage sind die Preise für Ethernet-Switches zum ersten Mal seit mehreren Jahren wieder gestiegen, berichten die Marktforscher der  Dell’Oro Group.

Trotz steigender Nachfrage sind die Preise für Ethernet-Switches zum ersten Mal seit mehreren Jahren wieder gestiegen, berichten die Marktforscher der  Dell’Oro Group. Demnach stieg der durchschnittliche Preis pro Switch auf 96 Dollar, dabei schlagen Fast Ethernet-Ports mit gut 50 Dollar zu Buche, Gigabit-Switches mit rund 200 Dollar.
Im ersten Halbjahr 2004 seien die Preise um einige Prozent gestiegen, sagte Dell’Oro-Director Seamus Crehan gegenüber US-Medien. “Einerseits gibt es einen Wechsel zu höheren Geschwindigkeiten, da sich die Preise der unterschiedlichen Speed-Kategorien annähern. Der zweite Aspekt ist, dass die Switches immer intelligenter werden – das betrifft alle Geschwindigkeiten, aber insbesondere Fast Ethernet.”

Crehan warnte in diesem Zusammenhang vor steigenden Herausforderungen für IT-Manager. Denn die neuen Switches würden nicht nur zusätzliche Funktionen, wie zum Beispiel Power-over-Ethernet und Layer3/Layer4-Kapazitäten bieten, sondern auch dafür sorgen, dass die Netzwerkintelligenz vom Core ans Edge verschoben wird. Für die Zukunft rechnet der Dell’Oro-Analyst wieder mit fallenden Preisen.

Unterdessen hat Sun im Bereich High-Speed-Ethernet eine Kooperation mit dem Start-up S2io angekündigt. Im Rahmen der Partnerschaft wird künftig in das Betriebssystem Solaris für Sparc-, AMDs Opteron- und Intels Xeon-Server Treiber für den 10-Gigabit-Ethernet-Adapter ‘Xframe’ von S2io integriert.

Dadurch erweitere Sun sein Portfolio um ein Angebot, das viele Konkurrenten nicht haben, sagte Jag Bolaria, Analyst bei der Linley Group. “Es ist ein guter Deal für S2io, um sich Sun anzupassen, und es ist ein guter Deal für Sun, weil es das Unternehmen im Bereich dieser Technologie ein gutes Stück voranbringt.”

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