Für bestimmte Fälle, in denen in WiFi-Netzen Flaschenhälse und Datenstau entstehen, will der Chipkonzern Intel jetzt neue Abhilfe in Form von Prozessoren bringen. Die für WiFi ausgelegte Chip-Reihe ist einstweilen nur von Analysten bestätigt, Intel will sich später in dieser Woche dazu äußern. Sicher ist aber, dass es sich um eine Reihe für die Versionen des so genannten Tri-Mode-Standards handelt.
Darunter versteht man die Versionen 802.11b, g und a. Das ist neu für Intels Centrino-Programm, das bislang nur die meist genutzten Versionen 802.11 b und g unterstützte. Den Analysten zufolge, die vorab zur Produktvorstellung eingeladen wurden, handelt es sich um das neue WiFi-Programm, das Intel für die zweite Jahreshälfte angekündigt hat. Sie sagten gegenüber Reuters übereinstimmend, dass die Entscheidung klug sei, “in der Buchstabensuppe der Wireless-Standards” so viele Einzelregeln wie nur möglich zu unterstützen.
Schließlich zeige die Wireless-Historie weltweit, dass sich die Akzeptanz und damit die Bedeutung einzelner Arten von Funkwellen schlecht vorherbestimmen lässt, weil die Killerapplikationen von vielen Einzelfaktoren wie Kosten, Transparenz, Attraktivität der Inhalte und anderem abhängt.
Einfach hingegen sind die Preisreduktionen zu bewerten, die Intel offiziell angekündigt hat, sie dürften nicht auf Abwehr bei den Kunden stoßen: Es handelt sich laut dem Unternehmen um etwa 30 bis 40 Prozent weniger, die die weiterverarbeitenden Unternehmen für Intel-Chips ausgeben müssen. Der Pentium 4 560 soll 34 Prozent weniger kosten, der 550 liegt künftig pro Einheit bei 33 Prozent weniger und der 538 soll 20 Prozent weniger kosten. Centrino-Chips bleiben allerdings auf dem angestammten Preis-Level.
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