Konqueror leidet an Sicherheitsleck

Unter bestimmten Domainnamen hat der Konqueror-Browser der Open Source Desktop-Umgebung KDE eine Sicherheitslücke. Das Leck tritt nur bei Top Level Domains auf, die mehr als zwei Stellen haben. Betroffen sind Domains wie ltd.uk, ltd.in oder auch das deutsche firma.de. Jedoch nicht die Endungen .com, .net, .org, .edu oder mil. Der Patch steht für die Browser-Versionen 3.0.5b, 3.1.5 und 3.2.3 zur Verfügung.
Über das Leck können in dem Client Cookies frei gesetzt werden. Dadurch wird ein so genannter Session-Fixation-Angriff möglich. Entdeckt hat die Verwundbarkeit das Sicherheitsunternehmen Westpoint.

Ein Angreifer kann bei nicht gepatchten Systemen über das Setzen von Cookies auf  entsprechenden Seiten die Session ID eines Users einfrieren. Zum Beispiel beim Einloggen zum Onlinebanking bekommt jeder User eine einmalige Session ID zugewiesen, die normalerweise dafür sorgen soll, dass eine personalisierte Umgebung bereitgestellt wird. Der Angreifer kann sich dann mit der Session ID des angegriffenen Users auf dem Server anmelden. Der Server gibt dem Angreifer wiederum die gleiche Identifikationsnummer zurück. Über den gekaperten Rechner kann sich der Hacker nun auf den Account des Users einloggen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Studie: Rund ein Drittel der APIs sind ungeschützt

Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…

2 Tagen ago

Universitätsmedizin Essen setzt für E-Mail-Sicherheit auf NoSpamProxy

Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…

2 Tagen ago

Bau-Spezialist Schöck: Migration von SAP ECC ERP auf S/4HANA

Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…

4 Tagen ago

Pure Storage: Cloud, KI und Energieeffizienz

Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…

5 Tagen ago

GenKI verbessert Datenmanagement und Angebotsgenauigkeit

DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).

6 Tagen ago

Rolls-Royce Power Systems nutzt industrielle KI aus der IFS Cloud​

Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.

6 Tagen ago