Im Kampf gegen die florierende Hacker-Szene geben immer mehr große Unternehmen ihren Security-Bereich außer Haus. Bis zum Jahr 2010 werden 90 Prozent der großen US-Unternehmen diesen Zweig ausgelagert haben, heißt es in einer Studie der Yankee Group. Dabei würde nicht nur die Netzwerk-Verteidigung in die Hände von Spezialisten abgegeben, sondern auch der Schutz innerhalb der firmeneigenen Firewall.
Generell werde immer mehr Technologie outgesourct, schreibt Yankee Group Vice President Matthew Kovar. “Aber wir werden gerade im Security-Bereich eine deutliche Zunahme sehen. Die Unternehmen wissen, was sie zu tun haben, aber sie werden einsehen, dass Sicherheit keine Kernkompetenz ist.”
Dabei sind Kosteneinsparungen – normalerweise eines der Hauptargumente für Outsourcing – im Security-Bereich nicht der Hauptmotor. Es gehe vielmehr um den Schutz vor immer schnelleren Angriffs-Intervallen, die den Firmen kaum mehr Zeit geben, angemessen zu reagieren, bevor das eigene Netzwerk geknackt wird. Hinzu komme der Trend zu Integration von Partnern und externen Mitarbeitern. “Die Grenzen eines Unternehmens sind nicht mehr klar definiert”, so Kovar.
Derzeit seien bei den Firmen Anti-Spam-Services besonders gefragt, dicht gefolgt von der Firewall-Verwaltung. Künftig würden auch Verteidigungssysteme wie Intrusion Detection und Intrusion Prevention in die Hände von Dienstleistern abgegeben werden, so die Experten. Dabei werde es auch im Security-Bereich einen Trend zum Offshoring in Länder wie Indien geben. Solche Services können nach Kovars Worten nicht kosteneffektiv in Nordamerika angeboten werden.
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