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Suns neu Anti-Linux-Strategie setzt auf Belohnung

Um im Markt für kleinere und mittelstarke Server wieder mehr zu punkten und nicht nur über den Preis Kunden zu gewinnen, setzt der neue Chief Operations Officer bei Sun Microsystems, Jonathan Schwartz, auf die eigenen Teams. Sales-Angestellte, die in Zukunft Hardware-Konkurrenzprodukte, die auch auf Linux-Basis erhältlich sind, mit dem Solaris-Betriebssystem verkaufen, erhalten hohe Bonuszahlungen. Der Schritt richtet sich vor allem gegen IBM.
Die Vertriebler sollen dieselben Prämien erhalten, als hätten sie die Hardware gleich mit verkauft. Dies ist das erste Mal, dass ein Konzern den Software- und den Hardware-Vertrieb derart eng koppelt und es lässt Rückschlüsse zu, wie bedrohlich die Server mit eingebautem Linux für den Solaris-Erfinder inzwischen geworden sind. Die eigenen ‘Janus’ genannten Softwarebausteine, die in Datenzentren den Einsatz von Linux auf den Sun-Prozessoren der x86-Reihe erlauben, sollen allerdings ebenfalls stärker vorangetrieben werden, so Schwartz in seinem Weblog.

Und damit andere sich auch leichter so ein Weblog für die Kommunikation mit der Öffentlichkeit bauen können, hat sich Sun ein eigenes Blog-Programm gegeben. Dies besteht vorerst darin, dass ein ausgewiesener Spezialist für die webbasierten Info-Portale gewissermaßen an Bord kommt. Innerhalb und außerhalb von Sun die eigene Software für den Bau der Journale zu promoten – das sei jetzt seine Aufgabe, sagt der Entwickler der Open-Source-Software ‘Roller’, David Johnson. Sun will die eines Tages eventuell in Sun integrierbare Software nutzen, um die Kunden und Entwickler schneller zu erreichen. Das Spektrum sei schließlich sehr breit und divers, doch über Weblogs könne man gleichermaßen Banker und Linux-Entwickler erreichen, sagt Schwartz. Was, so seine rhetorische Frage, sei dafür besser geeignet als ein webbasiertes Netz zur Kommunikation.

Silicon-Redaktion

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