Durch nicht kompatible Software hat die Produktionsgüterindustrie in den USA im Jahr 2002 knapp 16 Milliarden Dollar verloren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des ‘National Institute of Standards and Technologie’. Die Probleme entstünden vor allem durch das zersplitterte Wesen der Industrie. Hinzu komme ein Vielzahl kleiner Unternehmen, die ihre IT gerade erst noch auf den neuesten Stand der Dinge bringen.
Zwei Drittel des Milliardenverlustes wird von Problemen bei der Software-Konstruktion verschlungen. Um die verlorenen Gelder beziffern zu können, verglichen die Forscher die Kosten der aktuellen Geschäftsaktivitäten mit einem hypothetischen Szenario, in dem elektronischer Datenverkehr reibungslos funktioniert. “Das bedeutet, dass die Informationen nur einmal in elektronische Systeme eingegeben werden müssen und für alle Nutzer sofort auf der jeweils benötigten Basis zur Verfügung stehen”, heißt es in der Studie.
Der Unterschied zwischen dem realen und dem Wunsch-Szenario zeige den ökonomischen Verlust auf, der durch mangelnde Kompatibilität entstehe. Vor allem folgende Probleme würden zu einem hohen Reibungs- beziehungsweise Geldverlust führen: die manuelle Neueingabe von Daten, die Dopplung von Business-Funktionen und die weitere Notwendigkeit eines papierbasierten Informationsmanagements. Langfristig würden solche Kosten möglicherweise auf dem Endverbraucher umgewälzt, so die Studie.
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