Mit der nächsten Version der quelloffenen Bürosoftware OpenOffice kommt auch eine eigenständige Datenbanksoftware zu den Kunden. Mit HSQLDB (Hypersonic SQL Data Base), das vollständig auf Java basiert, können dann auch Datenbanken erstellt werden. Bislang konnten OpenOffice-Nutzer, anders als die User von StarOffice, die bereits mit ‘ADABAS’ eine vollständige Datenbanksoftware nutzen können, nur auf Datenbanken zugreifen, aber keine erstellen. Jetzt soll das freie Programm gegenüber den proprietären Konkurrenten noch attraktiver werden.
Für Linux-User auf x86-Architektur gibt es bereits eine erste Vorabversion, die aber noch nicht den Beta-Status erreicht hat. Windows-User müssen sich noch etwas gedulden. Das Datei-Format werde weiterhin auf XML-Dokumenten basieren, doch solle die Weiterentwicklung auch mit den Beschlüssen der ‘Organization for the Advancement of Structured Information Standards’ (OASIS) übereinstimmen. ‘OASIS Open Office XML File Format’ soll die Neuschöpfung heißen. Auch das Entwicklerteam von KDE hat bereits Unterstützung für das neue Format für das Programm ‘KOffice’ zugesagt.
Das HSQLDB-Team bei Sourceforge.net erklärte, dass die Entwickler von OpenOffice noch etwas Probleme haben mit der referentiellen Integrität und daher komme es noch zu Performance-Problemen. Diese sollten behoben werden, bevor die Version 2.0 an den Start geht.
Die neue Version werde sich vor allem vom Design her an das gewählte Desktop-Schema anpassen. Auch die Werkzeugleisten werden nicht mehr an der Seite, sondern am unteren Bildrand platziert sein. Doch sollen sich diese nach Belieben verschieben lassen. Auch die Kompatibilität will das Entwicklerteam von OpenOffice weiter vorantreiben. Eine endgültige Version wird für März oder April 2005 erwartet.
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