Die SCO Group hat sich auf eine neue Methode verlegt, um den Prozess gegen IBM und andere wegen angeblichen Rechten an einigen Zeilen Code doch noch zu gewinnen. So sollen jetzt die Rechtsanwälte, die das kleine Softwareunternehmen beschäftigt hat, erfolgsabhängig bezahlt werden. Dafür hat SCO jetzt die fest auszuzahlenden Beträge mit der Anwaltsfirma festgeschrieben, aber dafür den Anteil erhöht, den SCO nach dem Erfolg vor Gericht mit den Anwälten teilen will.
Eine Absichtserklärung, die SCO auch den Börsenaufsichtsbeamten zustellen wird, soll in den nächsten Wochen zu einer festen Vereinbarung ausgearbeitet werden. Darin verpflichten sich die Anwälte bei Boies, Schiller & Flexner, ihre Arbeit über die gesamte Zeit des teuren Prozesses für einen Festbetrag von 31 Millionen zu machen.
Bert Young, Chief Financial Officer bei SCO, wies darauf hin, dass sich die Zahlung für die Anwälte im Erfolgsfall von vorher auf 20 bis 33 Prozent erhöhen würde. Dies hängig von der Summe ab, die fällig werden soll und die sich SCO erhofft. Bislang durften die Anwälte davon ausgehen, dass sie 20 Prozent der Zahlungen erhalten, die in Folge als Ansprüche von SCO an IBM und andere geltend gemacht würden.
Gleichzeitig verkündete Young einen Quartalsnettoverlust von 7,4 Millionen Dollar im Vergleich zu einem Umsatz von nur 11,2 Millionen Dollar. Er gab auch zu, dass SCO allein im vergangenen Quartal 7,3 Millionen Dollar für Gerichtskosten ausgegeben hatte. Das ist die Hälfte der 15 Millionen Dollar, die das vor dem Prozess relativ unbekannte Unternehmen in den vergangenen fünf Quartalen für seinen Kampf gegen die Giganten der IT-Branche ausgegeben hat.
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