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Verbot für Microsofts Anti-Linux-Kampagne

“Weighing the Costs of Linux vs. Windows? Let’s review the facts”, diese Werbekampagne, mit der Microsoft einen Werbefeldzug gegen Linux fahren wollte, wurde nun von der britischen Advertising Standards Association (ASA) untersagt. Die Vereinigung forderte Microsoft auf, die Werbung “sofort abzuändern”, da sie die Verbraucher in die Irre führe.
In der Werbekampagne, die Microsoft schon seit einigen Monaten in Online- und Printmedien veröffentlicht, wird eine Studie der Meta Group zitiert, die belegen soll, dass das Open-Source-Betriebssystem im Endeffekt teurer ist als Windows. Zudem hat Microsoft auf den Seiten der britischen Microsoft-Niederlassung einen Vergleich zwischen Microsoft Windows Server 2003 und Linux veröffentlicht. Selbstredend ist in der Studie das Microsoft-Produkt schneller und leistungsfähiger und sticht das Produkt von Red Hat angeblich bei statischen Transaktionen um über 260 Prozent aus, bei dynamischen Inhalten rühmt sich Microsoft, mit 63 Prozent über der Peak-Performance der Konkurrenten zu liegen.

Trotz des Hinweises, dass die Ergebnisse außerhalb der USA variieren könnten, erklärte die ASA, dass der Vergleich irreführend sei. So seien die beiden Betriebssysteme nämlich nicht auf gleichen Hardware-Plattformen getestet worden. Ebenso sei Linux auf einem IBM-Großrechner Installiert worden, Microsoft hingegen auf einem IBM Rechner mit einem 900 Hz Xeon-Prozessor von Intel.

Dieser Umstand werde aber von Microsoft nicht ausreichend hervorgehoben, so die Werbe-Vereinigung. Daher sei der Test eher als ein Vergleich zwischen dem Power-Prozessor von IBM und der CPU des Halbleiterherstellers Intel zu werten und nicht der beiden Betriebssystemen. Microsoft stellt die Testergebnisse aber gegenüber. Der Test aber sei unter gleichen Bedingungen für beide Programme durchaus zulässig, teilte die ASA mit. Die Frage solcher Benchmarks ist bereits seit Jahren immer wieder Anlass, beispielsweise auch im Server-Bereich die Staffelung der besten Hardware zu diskutieren.

Silicon-Redaktion

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