Vernetzte Häuser auf dem Vormarsch

Die Zahl der vernetzten Häuser in Europa ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen, Experten schätzen das Marktvolumen auf bis zu acht Milliarden Dollar.

Die Zahl der vernetzten Häuser in Europa ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Experten schätzen das Marktvolumen in diesem Bereich in den kommenden Jahren auf bis zu acht Milliarden Dollar. Das vernetzte Haus sei noch kein Alltag, aber auf dem Vormarsch, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), Reiner Hecker im Vorfeld der Messe e/home in Berlin.
Nach seinen Angaben ist der Anteil vernetzter Häuser im vergangenen Jahr von 0,7 auf 2,2 Prozent gestiegen. Dabei seien die Geräte der Consumer Electronics ein Wachstumsmotor und eine echte Bereicherung für das intelligente Heim. “DVD-Player, Heimkinoreceiver und Medienserver, die untereinander oder mit dem PC Unterhaltungsprogramme austauschen und mit dem Internet kommunizieren, werden schon bald zu einem zentralen Bestandteil des intelligenten Heims”, hieß es von der gfu.

Unterdessen denkt der Verbund Ingenieur Qualifizierung (Verbund IQ) bereits wesentlich weiter in die Zukunft. Nach seiner Meinung ist der nächste logische Schritt in der Evolution der digitalen Informations- und Kommunikationswelt sogenannte “Ambient Intelligence” (AmI). Darunter verstehen Experten eine Umgebung, die sensitiv und adaptiv auf die Anwesenheit von Menschen und Objekten reagiert und dabei dem Menschen vielfältige Dienste leistet.

Als Beispiel nannte Verbund IQ einen in die Kleidung integrierten Computer, der aktuell notwendige Informationen aus dem Umfeld und dem Internet zusammenträgt. Die Bedienung ist über Sprache, Gestik, eingenähte Tastaturen und Brillendisplays möglich.

Das Entwicklungspotential von Aml soll nach Einschätzung des Verbundes dem der Mobilfunkbranche mit einem weltweiten Jahresumsatz von über 500 Milliarden Euro nicht nachstehen. Die EU fördert den Bereich ‘Information Society Technology’, zu dem auch Aml gehört, derzeit mit 3,6 Milliarden Euro.

Lesen Sie auch : KI-Bluff bei AIOps erkennen