Einst hatten die Marktforscher von IDC für 2004 Umsätze mit dem Itanium von Intel in Höhe von 14 Milliarden Dollar prognostiziert. Den jüngsten Zahlen des anderen großen Forscherteams Gartner zufolge ist diese Prognose nicht ganz eingetroffen. Bisher liegt der Umsatz bei rund 600 Millionen Dollar. Im zweiten Quartal 2004 waren es 319 Millionen, im ersten Quartal 287 Millionen. Dennoch kann die Plattform Wachstum verzeichnen. Ein Volumen von nur 70 Millionen Dollar erzielten Itanium-Server noch im zweiten Quartal 2003.
Im gleichen Zeitraum 2004 wurden 5665 Itanium-Server weltweit verkauft, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Dabei ist vor allem der Hersteller Hewlett-Packard (HP) für diese Zahl verantwortlich, der rund 4800 Stück an den Mann brachte. Das entspricht 85 Prozent der Gesamtverkäufe. Den Rest des Feldes teilen Silicon Graphics (SGI), IBM, NEC, Bull und Dell unter sich auf. HP ist demnach mit 250 Millionen am Gesamtumsatz beteiligt. Diese Zahlen entsprechen grob den Stückzahlen von RISC-basierten Servern, die Sun oder IBM in einer Woche absetzen.
Auf der anderen Seite hat sich der Opteron des Intel-Konkurrenten AMD im zweiten Quartal rund 60.000 mal verkauft und dabei einen Umsatz von 191 Millionen Dollar erzielt. Hier führt Sun die Verkaufszahlen an und hat mit 22 Millionen Umsatz und 5254 verkauften Servern IBM und HP auf die Plätze zwei und drei verwiesen, die zusammen ebenfalls auf 22 Millionen Dollar kommen. Sun und HP sollen bereits Probleme haben, den Bedarf an Opteron-Servern zu decken.
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