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Der Pinguin nimmt Fahrt auf, langsam aber sicher

Mindestens ein Drittel aller Unternehmen in den USA planen in irgend einer Form den Einsatz von Linux. Dennoch werde es in den nächsten Jahren bei einem verhaltenem Wachstum bleiben, urteilen die Marktforscher der Yankee Group. Unternehmen prüften sehr langsam und sehr genau die wirtschaftlichen Faktoren des Open-Source-Betriebssystems.
Über ein Drittel der Unternehmen wollen laut der Untersuchung zumindest einige Arbeitsplätze auf Linux umstellen. Aber nur fünf Prozent wollen alle Clients unter dem Open-Source-Betriebssystem laufen lassen. Mehr als die Hälfte der Befragten gaben an, an den herkömmlichen Windows-Systemen auf dem Desktop festhalten zu wollen.

Binnen der nächsten beiden Jahre wollen nur vier Prozent ihre Unix-Server auf Linux umstellen. Mit elf Prozent ist die Zahl derer, die Microsoft-Server auf Linux umziehen wollen da etwas höher. Rund ein Fünftel der Unternehmen wollen jedoch den einen oder anderen Linux-Server in eine weitgehend homogene Microsoft-Umgebung integrieren.

Trotz der geringeren Anschaffungs- und Lizenzkosten kann der Einsatz von Open-Source-Software für viele Unternehmen letztlich teurer werden. So ließen sich viele Dollars für Microsoft- und Unix-Lizenzen einsparen, doch höhere Kosten für Administratoren und Inkompatibilitäten mit Anwendungen können schnell die Vorteile der niedrigeren Anschaffungskosten aufwiegen. Die Unternehmen wollen eine voll integrierte Plattform, für die auch durchgängig Support angeboten wird, und den gibt es nicht für alle Linux-Produkte.

Dennoch, so zitiert die Yankee Group einen Anwender, würden sich viele Unternehmen auch aus strategischen Gründen für das alternative Betriebssystem interessieren: “Wir haben eigentlich keine Absicht auf Linux zu migrieren, aber für uns ist es ein nützlicher Stein, den man gegen Microsoft werfen kann.”

Silicon-Redaktion

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