Der japanische Konzern Fujitsu greift die Konkurrenz mit einem eigenen Vier-Wege-Blade an, der noch kompakter und energiegeladener sein soll als es die schmalen Server von IBM und Hewlett-Packard (HP) sind. Und dies bei niedrigem Stromverbrauch.
Das SCSI-Server-Blade ‘Primergy BX600’ richtet sich wegen seiner Vielseitigkeit an Internet Service Provider wie auch an Rechenzentrumsbetreiber und Application Service Provider. Jedes einzelne Blade kann dabei, so heißt es aus der US-Zentrale im kalifornischen Sunnyvale, bis zu vier Intel Xeon MP-Prozessoren aufnehmen; da das Vier-Wege-Blade in dieselbe Chassis-Einpassung gehört wie ein Blade mit Dual-Prozessoren, lassen sich die Bausteine beliebig kombinieren, verspricht der Hersteller. Der BX600 richtet sich im Gegensatz zum noch kompakteren kleinen Bruder BX300 an Anwender, die Mid-Tier-Applikationen besser verwalten wollen. Fujitsu spricht davon, der Konkurrenz in Sachen Variabilität und Portfolio-Bandbreite davongelaufen zu sein.
IBM und Hewlett-Packard dürfen sich nach Ansicht von ersten Analysten durch die Ankündigung durchaus beunruhigt fühlen. Zwar hätten HP und IBM bislang den Blade-Markt weitestgehend unter sich ausgemacht – abgesehen von den Fans von Sun Microsystems -, aber die neue Serie nutzt nach Herstellerangaben genau die Schwachstellen der großen Hersteller aus.
Laut Produktmanager Jon Rodriguez sind Blade-Server inzwischen ein echtes Flaggschiffprodukt für Fujitsu geworden. Mit seinen Vier-Prozessor-Boards und dem Einsatz der Xeon-Prozessoren will der Hersteller ein neues Kapitel in der Marktverteilung aufschlagen. Dies hat er im Blade-Bereich als besondere Marktchance ausgemacht. Immerhin sind dort laut Berechnung von Marktforschungsinstitut IDC bis zum Jahr 2008 weltweit 9 Milliarden Dollar umzusetzen.
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