Um IT-Service-Giganten wie IBM oder Accenture Marktanteile abzujagen, verbünden sich immer öfter kleinere Unternehmen und bieten gemeinsame Outsourcing-Dienstleistungen an. Hewlett-Packard (HP) und die Britisch Telecom (BT) hätten den Trend gestartet, sagte Datamonitor-Analyst Ryan Powell gegenüber US-Medien. Andere Unternehmen, wie Computer Science, Aon, EDS oder Siebel, seien dem Beispiel inzwischen gefolgt und hätten eine erfolgreiche Zukunft vor sich.
Besonders vielversprechend ist laut Powell die Kooperation von HP und BT im Bereich Call Center. “Accenture hat sich in Indien auf die Call-Center-Ebene begeben, aber ich denke sie haben damit eine Art Kehrtwende gemacht”, so Powell. “Sie haben nicht wirklich etwas mit solchen Bürojobs zu tun – ihre Stärken liegen auf anderen Gebieten.”
Gleichzeitig würden Call Center eine immer größere Bandbreite an Services anbieten und genau da könnten die neuen Allianzen einhaken. Denn sie könnten maßgeschneiderte Ausrüstungspakete liefern und damit den Unternehmen entgegenkommen, die in der Mehrzahl immer noch ihre gesamte IT-Ausrüstung aus einer Quelle beziehen.
Dennoch könnten laut Powell auf die Service-Allianzen auch Probleme zukommen. “Es kommt darauf an, wie sie die Sache angehen – als eine Arbeits- oder eine Liefergemeinschaft. Sie müssen weiter zusammen arbeiten und herausfinden, ob die eine gemeinsame Unternehmenskultur haben.” Die Angebote vieler Outsourcing-Dienstleister würden sich kaum voneinander unterscheiden. Deshalb sei es entscheidend für die Anbieter, ihre Services mit innovativen Ideen aus der Masse herauszuheben.
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