“Wir haben unser Projekt für Virus ‘Throttler’ (Würger) nicht aufgegeben. Da hat jemand die Tatsache zum Anlass genommen, dass diese Technik noch nicht so ausgereift ist wie ‘Active Countermeasures’ und geschlussfolgert, dass wir Virus Throttler auf die ganz lange Bank geschoben haben.” Mit diesen Worten wischt Tony Redmond, Chief Technology Officer in der Services-Abteilung und Vice President bei Hewlett-Packard (HP), die US-Presseberichte der letzten Woche gegenüber silicon.de zur Seite. Die Medien hatten sich auf grundsätzlich richtige Informationen berufen, räumt er ein. Doch sie hätten verkündet, das Projekt stehe vor dem Aus.
Jetzt sagte aber der Abteilungs-CTO, der dem konzernweiten CTO Shane Buckley direkt untersteht, dass es keinerlei Pläne gebe, das vielversprechende Projekt aufzugeben. Die Berichte, so Redmond weiter, hätten allein die Tatsache zum Anlass genommen, dass es noch keine marktreifen Produkte zu kaufen gebe. Das sei allerdings eine Eigenheit aller Produkte, die noch nicht fertig ausgetestet seien.
Tony Redmond dazu: “Alle Techniken bleiben in der Laborumgebung, bis sie fertig sind.” Sobald ein Produkt mit Virus Throttler fertig ist, verspricht er, werde HP ganz sicher gehen und eine unübersehbare Ankündigung machen. Er sagt: “Dies ist schließlich dann der stärkste Beweis für unsere Haltung, dass wir weitaus proaktiver werden müssen, was unsererseits den Schutz von Computern und Netzwerken angeht.” Er wolle zwar auch jetzt noch keine näheren terminlichen oder sonstigen Details zu zukünftigen Produkten nennen, aber die Erzählungen vom Ableben des Virus Throttler sind seiner Ansicht nach übertrieben. Die Testläufe, die im Labor meist mit den Partnern Cisco, Microsoft, RSA and Trend Micro durchgespielt werden, dauern laut Redmond an. Der CTO stellt klar: “Wir arbeiten weiterhin laufend die Aufgaben ab, die uns ein gutes und möglichst effektives Liefern der Technik ermöglichen sollen.”
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