Chips wachsen, Intel gibt nach

Ganze 38 Prozent konnte der weltweite Halbleitermarkt im Juli dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr zulegen. Die Branche setzte dabei 18 Milliarden Dollar um, wie der Branchenverband Semiconductor Industry Association (SIA) mitteilte. Doch macht diese Zahl nicht alle glücklich. Gegenüber Juni 2004 wuchs der Umsatz nur um 1 Prozent.
Das Wachstum fiel schwächer aus als erwartet. Vor allem die Nachfrage nach Chips für PCs und für Unterhaltungsgeräte trieben den Markt an. Doch auf der anderen Seite trüben sparsame Verbraucher und hohe Lagerbestände sowie jahreszeitlich bedingte Faktoren den Absatz ein. Und das hat vor allem der Chip-Gigant Intel zu spüren bekommen.

Schon zum zweiten Mal musste der Hersteller seine Erwartungen nach unten korrigieren. Die Anleger trennten sich auf diese Nachricht hin scharenweise von ihren Intel-Aktien. Ursprünglich wurden 8,6 bis 9,2 Milliarden Umsatz prognostiziert, jetzt geht der Konzern nur noch von 8,3 bis 8,6 Milliarden aus. Das konnte auch eine Preissenkung bei Intel nur abfedern und nicht verhindern.

So sei der Juli zwar noch ein guter Monat gewesen, der August aber sei schwach verlaufen, erklärte Intel. Auch die Umsätze in China gingen zurück. Der Branchenverband aber versucht, gut Wetter zu machen und sagt für den Rest des Jahres mehr Konsum voraus, da die starke US-Wirtschaft günstige Bedingungen schaffen werde.

Silicon-Redaktion

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