Ein neues File-Suchsystem für Linux
Nachdem Microsoft angekündigt hat, WinFS zunächst nicht in der nächsten Version des neuen Betriebssystems Longhorn einzusetzten, gibt es jetzt eine Open-Source-Alternative.
Nachdem Microsoft angekündigt hat, WinFS zunächst nicht in der nächsten Version des neuen Betriebssystems Longhorn einzusetzten, gibt es jetzt eine Open-Source-Alternative, die aber vielleicht nicht ganz das ist, was sich Redmond darunter vorgestellt hat. Das ‘Database File System’ (DBFS) durchsucht unter KDE Dateien und kann zum Beispiel alle Dokumente, die ein Projekt betreffen, herausfiltern. Auch Dateien, geordnet nach Zeitraum oder Anwendung, kann das Programm finden.
Das Dateisystem ist nicht wirklich ein Dateisystem, sondern es beobachtet, wann und vor allem wo in der Datenhierarchie ein Dokument abgelegt wird. Diese Daten werden dann indexiert. Der Schöpfer des Programms Onne Gorter hatte im Sinn, das Leben für den Anwender leichter zu machen. Die Suche soll laut Gorter, der das DBFS im Rahmen einer Masterarbeit an der Universität Twente entwickelt hat, dank des Indexes sehr schnell vonstatten gehen. Somit braucht sich der Anwender nicht mehr um den Speicherort kümmern.
Das Programm nutzt Schlagwörter statt Dateien. Mit einzelnen Begriffen lässt sich detaillierter auf die Suche gehen, so der Entwickler. Wer sich allerdings für Dateisuche mit DBFS einlassen will, sollte zumindest wissen, wie eine KDE-Umgebung zu kompilieren ist. Auf der Downloadseite findet sich auch eine detaillierte Anleitung.