Der SP 2 Blocker wirkt jetzt länger

Aufgrund massiver Bedenken zahlreicher IT-Profis bezüglich des Service Pack 2 (SP 2) für Windows XP, hat Microsoft jetzt die Phase verlängert, in der die automatische Installation verzögert werden kann. Bisher kann mit Hilfe eines Blockier-Tools das automatische Update bis zu 120 Tage blockiert werden. Diesen Zeitraum hat Redmond jetzt auf 240 Tage verlängert. In dieser Zeit können Administratoren das SP 2 testen, bevor sie es auf ihr Netzwerk installieren.
Neuer Stichtag ist jetzt der 12. April 2005, heißt es in einer E-Mail-Mitteilung von Microsoft. “Angefangen mit dem 12. April 2005 werden AU (Automatic Update) und WU (Windows Update) das SP 2 ausliefern, ungeachtet des Blockier-Systems.” Die Ankündigung ist Microsofts jüngster Schritt, um die Anwender beim Umgang mit dem SP 2 zu unterstützen. Neben dem Blockier-Tool veröffentlichte das Unternehmen auch mehrere Hilfen. Sie listen die Veränderungen auf, die das SP 2 in einem System vornimmt und mögliche Inkompatibilitäten.

Bei den Anwendern stößt die verlängerte Zeitfrist auf Zustimmung. “Microsoft hört seinen Kunden zu guter Letzt zu”, sagte der Manager eines US-Unternehmens, der nicht genannt werden wollte, gegenüber US-Medien. Die Fristverlängerung ermögliche es, ausgiebigere Test durchzuführen. Gleichzeitig könnten gegebenenfalls die Applikationen angepasst werden.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

9 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

12 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago