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Burger King verkauft Fritten mit Musik

Nicht nur in der IT-Branche ist der Konkurrenzkampf groß, und die IT macht die Rivalität in anderen Branchen auf jeden Fall noch interessanter: Burger King, die ewige Nummer Zwei im Markt der Fast-Food-Ketten, bietet jetzt auch Musik-Downloads an. Zu amerikanischen Frikadellenbrötchen gibt es jetzt auch AOL-Dienste zum kostenfreien Musik-Download.
Aber wieder ist die Kette, bei der gegrillt und nicht gebraten wird, die Nummer Zwei: Den Anfang mit solchem Kundenfang unter jungen Erwachsenen machte selbstredend McDonalds, die mit Sony zusammen einen solchen Einsteiger-Service schon längst gestartet haben. Die Kampagne in Deutschland ist mittlerweile schon wieder teilweise ausgesetzt. Die beliebten Schnellrestaurants wollen aber dasselbe erreichen: Synergieeffekte nutzen, indem die Hemmschwelle für den Einstieg in den legalen, unter Umständen später teuren Musikdownload niedrig angesetzt wird.

Einen Seiteneffekt soll die Aktion auch noch für Burger King mitbringen: AOL ist sehr weit verbreitet, der ‘Whopper’ jedoch nicht. US-Analysten, die sich auf ernsthafte Weise mit dem Industriesegment für Fritten und Cola beschäftigen, haben schon seit Jahren mit Sorge festgestellt, dass das in den 50er Jahren als erstes Produkt überhaupt in Miami kreierte Fleischbrötchen mit Salatsauce immer weniger Freunde findet. Deshalb gibt es die CD nur zum Whopper. Und zwar in Form eines Zugangs-Codes für die Download-Site von AOL, der auf dem Whopper-Einwickelpapier aufgedruckt ist.

Wie viel Erfolg McDonalds und Sony mit ihrer Aktion hatten, sagen sie nicht. Aber Burger King hofft, dass die Musik-Downloads so begehrt sein werden, dass die Kunden gleich mehrere Whopper bestellen. Vielleicht wird das dem Regisseur und Fast-Food-Tester des Films “Supersize Me” Anlass geben, einen neuen Film zu drehen über krankhaften Musik-Download mit Sucht nach Fritten und Coke …

Silicon-Redaktion

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