T-Mobile hat europaweit die ersten Tests mit einem Netzwerk auf Basis der Flash-OFDM-Technologie (Flash Orthogonal Frequency Division Multiplexing) gestartet. Die Funktechnik, die auch unter dem Namen Flarion bekannt ist, könnte dem UMTS-Rollout ernsthafte Konkurrenz machen, bietet sie doch Highspeed-Internet-Zugang inklusive schnellerer Downloads von großen Computerdateien und zusätzliche Services.
“T-Mobile erforscht und beobachtet ständig neue Breitband-Technologien”, sagte Systemtechnik-Chef Hans Eckhardt Krüger in einem Statement. “Wie sind begeistert davon, mehr über Technologien der Zukunft zu lernen.” Flash-OFDM wurde von der US-Firma Flarion Technologies entwickelt, ein Unternehmen, das aus dem Telekomausrüster Lucent Technologies ausgelagert wurde.
Die Tests in Den Haag sind die ersten auf dem europäischen Kontinent, andere Anbieter haben in anderen Teilen der Welt ebenfalls die Testphase eingeläutet. So hat Vodafone in diesem Jahr einen Flarion-Test in Japan gestartet, Nextel Communication arbeitet in Nordamerika an der Technologie und Telstra in Australien.
Ähnlich wie UMTS soll Flash-OFDM erst auf Laptops zum Einsatz kommen und dort für drahtlosen Highspeed-Zugang ohne Unterbrechung sorgen, selbst wenn der User vom Bereich einer Basisstation zur nächsten wechselt. Angestellte sollen sich so auch von Unterwegs aus problemlos in das Firmennetz einklinken können.
Mit Hilfe nur kleiner Veränderungen könnte Flarion zudem auf die UMTS-Infrastruktur zurückgreifen. Die Regelungen, mit denen bislang die Lizenzen für Funkfrequenzen verkauft werden, verhindern das aber. Analysten kritisieren das bereits seit einiger Zeit. Nach ihrer Meinung stellen die Regeln unnötige Schranken auf und würden Funkfrequenzen verschwenden, durch die ansonsten eine größere Zahl von Informationen gepumpt werden könnte.
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