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Sybase verschenkt eine Datenbank

Der Hersteller Sybase hat jetzt seine Datenbank für Linux fit gemacht und die Version mit einigen Funktionslimitierungen zur freien Verfügung gestellt. Die Adaptive Server Enterprise (ASE) richtet sich vor allem an kleinere Unternehmen, die “neue Applikationen bauen, testen und installieren können, ohne dabei Lizenzgebühren bezahlen zu müssen”, erklärte ein Sybase-Sprecher.
Wo ist der Haken möchte man fragen: ASE kann nur auf Servern mit einem Prozessor installiert werden, die auch nicht mehr als 2 GByte Speicher haben dürfen. Zudem darf die Datenbank nicht größer als 5 GByte sein. Doch sei diese Größe für kleine und mittlere Unternehmen in der Regel ausreichend, teilte das Unternehmen mit.

Sybase ist indes nicht das einzige Unternehmen, das mit einer freien Datenbank-Version Werbung für neue Kunden machen will. So wird auch Microsoft den ‘SQL Server Express’ ab 2005 frei zur Verfügung stellen. Sybase hofft vermutlich auf diese Weise die installierte Basis erweitern zu können. Sollten Kunden dann Ressourcen nachfragen, die durch die freie Version nicht gedeckt sind, werden sie auf das kommerzielle Produkt zugreifen.

Doch dieser Schuss kann auch nach hinten los gehen. Denn die Datenbank steht nicht unter der GPL (General Public License) und Sybase wird sich jetzt nicht über Nacht zum Open-Source-Unternehmen mausern können. Zudem hat MySQL im Markt für Open-Source-Datenbanken vermutlich zu viele Füße in zu vielen Türen, als dass ein weiterer Anbieter sich behaupten könnte, wie Analysten vermuten. Der Vorteil für die Nutzer ist, dass durch den neu entbrannten Konkurrenzkampf Datenbanken sehr viel billiger werden als bisher.

Silicon-Redaktion

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