Um die Lokalisierung von Open-Source-Programmen zu vereinfachen, hat der Linux-Distributor Ubuntu ein neues Portal gestartet. Auf ‘Rosetta’ können registrierte User über einen handelsüblichen Browser Open-Source-Anwendungen in die Sprache ihrer Wahl übersetzen. So soll freie Software auch bei nicht-englischsprachigen Nutzern beliebter gemacht werden.
Natürlich kann nicht jeder ein Programm in seine Sprache übersetzen. Zunächst muss ein Nutzerkonto angelegt werden. Über einen Fortschrittsbalken wird bei den einzelnen Programmen der Stand der Arbeit angezeigt. Nutzer können auch selbst Vorschläge einbringen. Über das Portal soll sich der Übersetzungsprozess beschleunigen, weil die Konvertierung des Text-Formates in binäre Dateien entfällt. Auf die Übersetzungen können dann Entwickler in einem gängigen Format zugreifen.
Das Rosetta-Projekt hat zum obersten Ziel, “dass jede Open-Source-Software in jeder Sprache vorhanden ist”, wie das Team auf seiner Seite mitteilte. Der Name Ubuntu leitet sich von einem afrikanischen Begriff ab, der soviel bedeutet, wie “Menschlichkeit für andere”. Diesen “Spirit” will das Unternehmen auf seine komplette Linux-Distribution übertragen. Das Ubuntu-Betriebssystem wird in einem strengen Release-Zyklus jedes halbe Jahr aktualisiert. Das Unternehmen bietet neben einer Community auch professionellen Support. Die Namensschöpfung ‘Rosetta’ lehnt wahrscheinlich an die Linguistik-Software ‘Rosette‘ des CIAs an.
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