Der IT-Dienstleister Electronic Data Systems (EDS) will in den kommenden Jahren offenbar 15.000 bis 20.000 Stellen streichen. Das kündigte Konzernchef Michael H. Jordan auf einer Investorenkonferenz in San Francisco an. Damit sollen die Kosten des Unternehmens um 20 Prozent gesenkt werden, das entspricht drei Milliarden Dollar. EDS hat insgesamt 120.000 Beschäftigte, 5000 wurden bereits im Laufe des vergangenen Jahres entlassen.
EDS hatte sich mit zu hohen Ausgaben für einige große Outsourcing-Verträge verkalkuliert und war so in die roten Zahlen gerutscht. So brachte ein Vertrag mit der US-Marine einen Verlust von 1,6 Milliarden Dollar. Zudem lief ein 10-Jahres-Vertrag mit Dow Chemical aus, was mit einem Minus von 460 Millionen Dollar zu Buche schlug.
Ein Produktivitätsplan soll den Abwärtstrend jetzt bremsen. Geplant ist unter anderem der Ausbau des Firmennetzwerks, so dass die Aufgaben besser zwischen den Standorten rund um den Globus verteilt werden können. Zudem sollen die Service-Bereiche stärker automatisiert werden. Abhängig davon, wie stark die Produktivität des Unternehmens gesteigert werden könne und welche Aufträge man im Laufe der nächsten Jahre erhalte, könne der Stellenabbau auch geringer ausfallen, versuchte ein EDS-Sprecher zu beruhigen.
Jordan hatte im März vergangenen Jahres den Posten als Konzernchef übernommen und seitdem die Sanierung des Unternehmens vorangetrieben. Er verkaufte die Sparten Banking Services und Software Operations und setzte die strikte Konzentration auf das Outsourcing-Geschäft durch. EDS beschäftigt in Deutschland derzeit rund 5300 Menschen, im Rahmen der ersten Kündigungswelle hatte das Unternehmen angekündigt, bis zu 800 Stellen in Deutschland zu streichen.
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