In der idyllischen nordschwedischen Kleinstadt Skelleftea senden seit gut einer Woche im 90-Grad Winkel zwei WiMax-Antennen (Worldwide Interoperability for Microwave Access) über ein Gebiet von etwa 50 Kilometern Ausdehnung. Gerade in sehr dünn besiedelten Gebieten in Skandinavien, wo sich WLAN oder DSL nicht lohnt, könnte die neue Breitbandtechnik viele Vorteile bringen.
Das schwedische Städtchen hat bereits das Stadtgebiet mit WLAN-Sendern abgedeckt und hat eine gewisse Vorreiterrolle bei der kabellosen Netzanbindung in Schweden. Das strukturschwache Gebiet finanziert das Projekt unter anderem mit EU-Fördergeldern. So sollen andere Standortnachteile ausgeglichen werden, ist die Überlegung in Brüssel. Denn in solchen abgelegenen Gebieten sind DSL-Anschlüsse nicht mehr rentabel. Theoretisch könnten in dem Projekt 1000 Haushalte einen kabellosen Breitbandanschluss bekommen.
Auch Intel ist an diesem Projekt beteiligt und der Präsident des Chipherstellers, Paul Otellini, erklärte auf dem Intel Developer Forum, dass WiMax auf DSL einen vergleichbaren Einfluss haben werde, wie der Mobilfunk auf die Festnetztelefonie. Er sagte auch eine neue Ära voraus, die schon im nächsten Jahr starten werde. Mit dem neuen Standard hofft das Unternehmen zudem die schleppenden Absatzzahlen auf dem PC-Markt etwas zu beleben.
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