Über die Hälfte der IT-Freiberufler müssen regelmäßig auf ihr Honorar warten. Lediglich drei Prozent gaben bei einer Umfrage des IT-Projektportals www.gulp.de an, ihr Geld sei noch nie später als vertraglich vereinbart überwiesen worden. Die mangelnde Zahlmoral der Auftraggeber könne schnell in die Schuldenfalle führen, mahnen die Experten.
Hauptgründe für die schlechte Zahlungsmoral sind – so das Ergebnis der Umfrage – Verwaltungsengpässe, Liquiditätsprobleme der Projektanbieter und “übersehene Rechnungen”. 42 Prozent der Freiberufler befürchten eine weitere Verschlechterung des Trends, nur vier Prozent blicken bezüglich ihrer Rechnungen optimistisch in die Zukunft.
Gleichzeitig sieht die Gesellschaft für Informatik (GI) im Mittelstand die größten Chancen für IT-Freiberufler. Auch wenn derzeit die großen IT-Anbieter und -Dienstleister um den Mittelstand buhlen würden, seien die IT-Freiberufler ihnen gegenüber im Vorteil, sagte GI-Sprecher Ulrich Bode. “Mittelständische Betriebe sind traditionell Kunden von Freiberuflern – eine ideale Partnerschaft. Da reden zwei Unternehmen miteinander, die flexibel, direkt und schnell die Geschäfte erledigen können.”
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