Open Source hilft VoIP auf die Sprünge
Dank Open Source wird Voice over IP im kommenden Jahr einen entscheidenden Schritt vorankommen, verspricht der VoIP-Pionier Jeff Pulver.
Dank Open Source wird Voice over IP (VoIP) im kommenden Jahr einen entscheidenden Schritt vorankommen, verspricht der VoIP-Pionier Jeff Pulver. Vor allem im Bereich von Nebenstellenanlagen (PBX – Private Branch Exchange) für VoIP mache die freie Software schnelle Fortschritte. Zudem werden sich nach Pulvers Worten die Regulierungsbehörden weltweit im kommenden Jahr verstärkt mit dem Thema VoIP beschäftigen.
Der Fortschritt von Open-Source-Software für VoIP schreite schneller voran, als das von der Öffentlichkeit wahrgenommen werde. Vor allem verwies er auf die Bemühungen von Asterisk-Nutzern, ein weltweites VoIP-PBX aufzubauen. “Sie entwickeln ein fortgeschrittenes PBX auf einem Rechner mit den Kapazitäten eines 100.000 Dollar-PBX”, so Pulver. “Es wird ein Weltklasse-PBX werden, das unter Linux läuft. Dadurch kann man dann ein PBX zum Preis eines PCs haben.”
Nach Angaben der Entwickler kann mit Hilfe der Asterisk-Software Sprach- und Datenverkehr nahtlos über verschiedene Netzwerke hinweg verbunden werden. “Wenn die Software einmal das Stigma überwunden hat, frei zu sein, sollte sie den Durchbruch schaffen”, so Pulver.
Darüber hinaus würden die Regierungen verstärkt darauf achten, VoIP zu regulieren. So werde der US-Kongress voraussichtlich den ‘Telecommunication Act’ von 1996 mit Blick auf die Internet-Telefonie überarbeiten. “Die Service Provider werden darauf reagieren, indem sie verstärkt an Industrie-basierten Lösungen für eine Reihe von Problemen arbeiten”, so Pulver.