Um sein Portfolio zu erweitern, hat sich der Softwarehersteller Siebel jetzt eine andere Firma gekauft. Edocs mit Sitz in Natick, Massachusetts, stellt Software für Billing-Lösungen und Selbstbedienung beispielsweise in Online-Shops her. Zunächst bezahlt der Konkurrent von Peoplesoft, SAP und Salesforce den Aktionären 115 Millionen Dollar für die Firma, im Jahr 2006 sollen noch weitere Gelder fließen.
Der Kauf wird sich zunächst in den USA auswirken, aber auch dort nicht sofort für die Kunden spürbar sein. Die Übergangsphase ist so angelegt, dass die eigene Marke Edocs erst mit dem letzten bezahlten Dollar in Aktien oder bar verschwinden dürfte.
Siebel will mit den neuen Produkten und Kenntnissen vor allem in den Branchen Finanzdienstleistung, Kommunikation, Gesundheit und Energie neue Kunden gewinnen. Der Markt für Billing- und Selbstbedienungslösungen wird weltweit von Analysten auf ein Volumen von 3 Milliarden Dollar geschätzt.
Siebel will die offenbar begehrten Lösungen in eine Standalone-Suite einbauen. Am Ende der Planung steht dann eine Lösung, die nach Angaben von Siebel das gewohnte Customer Relationship Management mit Business Intelligence auf Kundendaten-Ebene und Billing-Plattform inklusive Selbstbedienungsfunktion verbindet.
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