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Argentinien schreit nach Linux

Immer mehr argentinische Unternehmen setzen auf Linux. Das hat das Marktforschungsunternehmen Trends Consulting im ersten Halbjahr 2004 in einer Umfrage unter 115 Firmen ermittelt. Danach setzen 42 Prozent der Unternehmen bereits Linux ein. 16 Prozent wollen künftig nur noch Linux-Anwendungen kaufen und 4,5 Prozent in der nächsten Zeit alle Systeme auf Linux umstellen.
Angesichts der Wirtschaftskrise änderten viele IT-Manager ihre Einstellung zu Open-Source-Programmen, sagte Raul Bauer, Director von Trends Consulting, in britischen Medien. In der Diskussion um den Einsatz von freier Software spielten Probleme wie ‘Total Cost of Ownership’ (TCO) keine Rolle mehr. “Es geht vor allem darum, wie viel bar eingespart werden kann”, so Bauer.

Die Unternehmen sparen danach auch in der Linux-Schulung der Mitarbeiter. Die meisten Firmen bilden ihre Angestellten selbst oder mithilfe freier Berater aus. Lediglich sieben Prozent arbeiten mit internationalen Linux-Distributoren wie Novell oder Red Hat zusammen.

Die argentinische Wirtschaft ist seit 1998 in der Krise. Zwischen 1998 und 2002 sank das Bruttoinlandsprodukt um 21 Prozent. Mitte 2002, auf dem Höhepunkt der Krise, lag die Armutsrate bei 57 Prozent, die Arbeitslosenrate erreichte 23 Prozent.

Silicon-Redaktion

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