Spam ist ein einträgliches Geschäft – für die Geschädigten

Ein amerikanischer Internet Service Provider hat jetzt von einem Gericht über eine Milliarde Dollar Schadenersatz wegen zehn Millionen Spam-Mails zugesprochen bekommen. Robert Kramer, der Besitzer von ‘CIS Internet Services’ hatte 300 Spammer verklagt, nachdem sein Dienst im Jahr 2000 rund zehn Millionen ungewollte elektronische Werbe-Nachrichten erhalten hatte.
Und Kramer kann sich freuen: Das US-Gericht in Iowa hat die Profi-Spammer AMP Dollar Savings zu 720 Millionen, Cash Link zu 360 Millionen und die TEI Marketing Gruppe zu 140.000 Dollar Strafe verurteilt. “Es ist ein klarer Sieg für alle, die jeden Tag mit unzüchtigen, bösartigen und arglistigen Mails in ihrem Postfach belästigt werden”, kommentiert Kramer das Urteil gegenüber der Quad-City Times in Davenport.

Seine Rechtsvertreter sind jedoch nicht allzu optimistisch was die Zahlungsmoral der Verurteilten angeht. “Wir hoffen, dass wir seine Kosten decken können”, so ein Anwalt gegenüber der Zeitung. Möglich wurde das Urteil durch ein Gesetz des Bundesstaates Iowa, das Schadenersatz bis zu 10 Dollar pro ungewollter Nachricht vorsieht. Das höchste Bußgeld belief sich bisher laut Informationen der Anwälte auf 25 Millionen Dollar. Das aktuelle Urteil sei auf jeden Fall die höchste Strafe, die ein US-Gericht jemals wegen Spam ausgesprochen hatte.

Silicon-Redaktion

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