Um den Einzelhändlern den Balance-Akt zwischen Barcode und RFID zu erleichtern, hat ein kanadisches Start-up ein Kombi-Lesegerät auf den Markt gebracht. Der ‘RFID Multiport Companion’ der Firma Intelletto Technologies vereint in sich Barcode- und RFID-Lesegerät durch einen POS RS232-Port. So könnten die Händler bei Bedarf nahtlos und ohne Zeitverlust entweder Barcode oder RFID-Tags auslesen.
Damit schaffe man Abhilfe für ein typisches Problem der Einzelhändler, die die Funktechnologie derzeit testen, sagte Intelletto-CEO Hassanali Namazi gegenüber US-Medien. Wenn ein Kassierer zum Beispiel ein Produkt mit einem RFID-Lesegerät scannt und es funktioniert nicht, stoppt der Kassierer den Vorgang und hält die Ware noch einmal unter einen Barcode-Scanner. Wenn beide Geräte miteinander durch POS verbunden werden, könne das den Zeitverlust durch das hin und her deutlich reduzieren.
“Einzelhändler können dadurch Pilotprojekte ohne große Kosten durchführen und auch die notwendigen Software-Veränderungen einschränken”, sagte Namazi. Obwohl es bereits andere Produkte gebe, die den Brückenschlag zwischen Barcode und RFID versuchten, sei der ‘RFID Multiport Companion’ das einzige Gerät, das auf POS-Ebene arbeite.
Analysten bestätigen das. Intelletto sei mehr als nur eine Brücke zwischen zwei Technologien, sagte Jupiter-Research-Analyst Bruce Cundiff. Vor allem in der langen Periode, in der es eine Koexistenz zwischen den beiden Technologien gebe, stopfe der Scanner eine Lücke, die bisher offen gelassen wurde. Diese Übergangsperiode könne sieben oder mehr Jahre dauern, schätzte Cundiff.
Unterdessen hat American Microsystems angekündigt, Linux-basierte RFID-Lesegeräte zu entwickeln. Dafür wurde eine entsprechende Kooperation mit ‘eBusiness Solutions Pros’ unterschrieben. Dessen Software ‘Stay-Linked’ bietet über Wireless LANs eine Thin-Client-Verbindung zu den Backend-Anwendungen einer Lieferkette. Die Software unterstützt sowohl die Bildschirm-Applikationen 5250/3270 und VT100/200 als auch eine Auswahl von Linux-, Windows-, Unix- und IBM AS/400-Servern.
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