Datenspuren verwischen mit Open Source
Der taiwanesische Chiphersteller Via Technologies hat die Open-Source-Software ‘Tru-Delete’ online gestellt.
Der taiwanesische Chiphersteller Via Technologies hat die Open-Source-Software ‘Tru-Delete’ online gestellt. Anwender können mit dem Programm Daten, die bereits gelöscht wurden, mit Zufallszahlen überschreiben.
Das Angebot sei vor allem an Unternehmen gerichtet, die vertrauliche Informationen schützen wollten, hieß es. So etwa die Daten von Rechnern, die gestohlen oder von Behörden beschlagnahmt werden könnten. Würden gelöschte Daten nicht – wie weit verbreitet – mit einer Folge von Nullen, sondern mit Zufallszahlen überschrieben, sei es weitaus schwerer, die Daten wiederherzustellen. Die Software steht unter der GPL (General Public License) und ist für Linux, Windows und Windows CE erhältlich.
Marktbeobachter sagen, Via Technologies wolle mit dem Open-Source-Angebot Aufmerksamkeit für seine Produkte erregen. So enthielten Chips des Herstellers wie Antaur, C3 und Eden einen Zufallszahlengenerator, der Verschlüsselungsprozesse beschleunige. Das Unternehmen plant nach eigenen Angaben, weitere Programme als Open-Source-Software verfügbar zu machen.