Exploit für Microsofts JPEG-Fehler in der Mache
Kaum hat Microsoft einen Patch für einen Fehler in der Verarbeitung des JPEG-Bild-Formates bereitgestellt, ist im Internet ein Proof-of-Concept-Code erhältlich.
Kaum hat Microsoft einen Patch für einen Fehler in der Verarbeitung des JPEG-Bild-Formates bereitgestellt, ist im Internet ein Proof-of-Concept-Code erhältlich, mit dem Hacker die JPEG-Schwachstelle ausnutzen können. Das deute darauf hin, das ein Exploit für den Fehler in Arbeit sei, warnte das ‘Internet Storm Center’ des Sicherheitsunternehmens Sans Institute.
Der Proof-of-Concept-Code (POC) wurde in den Mailingslisten ‘BugTraq’ und ‘Full Disclosure’ veröffentlicht. Diese Listen werden sowohl von Hackern als auch von Sicherheitsexperten gelesen. Der POC bringt ungepatchte Windows-XP-Rechner zum Absturz, ermöglicht aber nicht den Fernzugriff auf Computer.
Nach Angaben von Gulf Tech Research – der Site, die den Code online gestellt hatte – wurde der POC seit Sonnabend Mittag etwa 32.000 Mal heruntergeladen. Über den JPEG-Fehler können Angreifer eine Bilddatei auf Windows-Rechnern so manipulieren, dass ein Schadprogramm ausgeführt wird, sobald die Bilddatei aufgerufen wird.
Wie der Verizon-Mitarbeiter “Nick DeBaggis” mitteilte, hat er die Schwachstelle bereits am 7. Oktober 2003 an Microsoft gemeldet. Da viele Programme betroffen sind, hat Redmond jetzt ein Tool zur Verfügung gestellt, mit dem Anwender ihre Rechner überprüfen können.