Der Worldcom-Nachfolger MCI hat jetzt die Suche nach Kaufinteressenten für das angeschlagene Unternehmen begonnen. Aber auch ein Zerschlagung des Telekommunikationsanbieters scheint möglich. Wie die New York Times berichtete, will MCI einen Preis von etwa 6 Milliarden Dollar erzielen.
Seit April untersteht der zweitgrößte US-Anbieter für Ferngespräche nicht mehr dem Insolvenzrecht. Die Insolvenz von Worldcom gilt mit 104 Milliarden Dollar als die größte Firmenpleite der Geschichte und hat damals den rapiden Kursverfall an den Technologiebörsen mit ausgelöst. Jetzt wurden eine Anwaltsfirma und drei Investmentbanken mit der Suche nach Kaufinteressenten beauftragt.
Diese prüfen, ob das Unternehmen als Ganzes oder in Teilen verkauft wird. Eine Trennung der Unternehmens-Dienstleistungssparten von dem schwachen Privatenkundengeschäft ist denkbar. Die Verbrauchersparte könnte an eine Investmentbank gehen. Hier sollen mit 16.000 Stellen rund ein Drittel der Jobs bis Jahresende gestrichen werden, hieß es von MCI. Für die Übernahme des Unternehmenssektors werden Qwest Communications, SBC, Verizon oder Bell gehandelt. Doch auch IBM und Electronic Data Systems könnten Interesse zeigen.
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