Wenn es darum geht, ob und in welchem Umfang sich Linux auf dem Desktop durchsetzen kann, könnten kleine Unternehmen eine entscheidende Rolle spielen. Unternehmen mit weniger als 20 Mitarbeitern seien besonders preisempfindlich und benötigten zudem meist einfache Technologien, heißt es in einer aktuellen Studie der Yankee Group. Ein Wechsel zu Linux bereite Kleinunternehmen deshalb wesentlich weniger Kopfschmerzen als größeren Firmen.
“Das Firmen-Segment mit weniger als 20 Mitarbeitern sollte nicht außer acht gelassen werden”, so der Rat der Analysten an die Technologiefirmen. “Dort werden die ersten Schlachten zwischen Linux und Windows ausgetragen.” Sehr kleine Firmen zeigten das größte Interesse, innerhalb der nächsten zwölf oder mehr Monate ihre Desktops auf Linux umzustellen. “Für ein kleines Unternehmen, das nur wenige Anwendungen nutzt, ist der Kompromiss minimal”, sagte Yankee-Group-Analystin Helen Chan. Für eine solche Firma seien die bereits vorhandenen Linux-Applikationen meist ausreichend.
Zudem seien kleine Unternehmen immer darum bemüht, die Lebensdauer ihrer Ausrüstung zu verlängern. Sie seien es leid, zu Updates gezwungen zu werden, um mit einem Produktzyklus mitzuhalten, der von den Anbietern festgelegt wird. So hätten erst 46 Prozent ihre Systeme auf Windows XP umgestellt. Je kleiner die Unternehmen, desto geringer sei die Bereitschaft dazu – hier kann Linux nach Meinung der Analysten schnell Boden gut machen.
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