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Peoplesoft und IBM – Partnerschaft mit Hintergedanken

Im Versuch, eine feindliche Übernahmen durch Oracle abzuwenden, hat Peoplesoft jetzt einen Fünf-Jahres-Pakt mit IBM geschlossen. Der Handschlag soll eine Milliarde Dollar schwer sein, die Details blieben aber im unklaren. Beide Seiten erhoffen sich von dem Deal strategische Vorteile.
Nach dem was bekannt ist, wird Peoplesoft IBMs Websphere-Technologie in seine Anwendungen integrieren. Zudem werden beide Unternehmen gemeinsame Entwicklungszentren gründen und sich auch in Sachen Marketing absprechen. Das Abkommen beinhalte auch einige bereits bestehenden Kooperationen, erfordere aber dennoch “mehrere Hundert Millionen Dollar neues Geld”, sagte Steve Mills, Chef von IBMs Software-Group.

Peoplesoft hofft mit dem Pakt auch, die Dynamik von SAP etwas zu dämpfen, das den Markt für Unternehmenssoftware beherrscht. Für IBM ist die Zusammenarbeit ein Gegengewicht zu Microsofts jüngsten Abkommen mit SAP. Sowohl IBM als auch Peoplesoft wollen zudem Oracle ausbremsen, das mit beiden Konzernen konkurriert.

Oracles Übernahmebemühungen hätten dagegen nichts mit der Abmachung zu tun, beteuern die Vertragspartner ein wenig übereifrig. Ganz anders klang es dagegen bei einer Peoplesoft-Kundenkonferenz in New York. “Haben Sie jemals einen schlechten Traum gehabt, der scheinbar kein Ende nehmen will?”, leitete Peoplesoft-Chef Craig Conway seine Grundsatzrede sein. “Wir schon.”

Silicon-Redaktion

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