Um die Umwelt zu entlasten, aber auch um Geld zu sparen, hat sich die Technische Uni Berlin entschlossen, eine Zweitnutzung von Computern zu starten und so etwas wie “Secondhand-Rechner” zu kaufen. Dafür greift sie auf das Angebot des Vereins ReUse Compter zurück, der bei der Abnehmerzahl der TU eine beträchtliche Kostenersparnis im Vergleich zum Neukauf in Aussicht stellt. Dafür haben die Partner sogar eine feste Zielvereinbarung abgeschlossen.
Diese besagt, dass die Universität in den nächsten drei Jahren rund 600.000 Euro einsparen will, indem sie nicht neue Rechner und Software beschafft, sondern wieder aufgearbeitete PCs von ReUse einsetzt. Der Preis für angemessene ReUse-Hardware liegt bei etwa 30 bis 50 Prozent eines vergleichbaren Neugeräts. Bei mehr als 6000 Mitarbeitern der TU Berlin, die zum größten Teil innerhalb ihrer Tätigkeit in Wissenschaft und Verwaltung an Rechnern tätig sind, kommt diese geplante Einsparung zustande, hofft die Einrichtung.
Diese Strategie fährt die wie alle Bildungseinrichtungen von Geldnot geplagte TU, weil sie sich zusammen mit dem Institut für Produktdauerforschung Hamburg nachhaltige Nutzungsstrategien für IT-Technik auf marktwirtschaftlicher Basis überlegt hat. Aus diesem Projekt heraus haben die beteiligten Unternehmen den ReUse Computer Verein gegründet und führen die Arbeit jetzt eigenverantwortlich weiter – nicht ohne sich dabei durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördern zu lassen. Doch die so verwendeten Steuergelder sollen sich durch die Einsparungen wieder einspielen lassen, hofft die TU Berlin.
“Die Herstellung eines PCs verbraucht Energie, die mit dem Spritverbrauch einer Autofahrt von Berlin nach München vergleichbar ist. Durch das Recycling eines PCs unter Rückgewinnung der Metalle und der thermischen Nutzung der Kunststoffe werden lediglich 13 Prozent der für die Herstellung aufgewendeten Energie zurückgewonnen. Die restlichen 87 Prozent des ‘energetischen Rucksacks’ gehen unwiederbringlich verloren, sobald der PC entsorgt wird. Das spricht eindeutig für ReUse, denn mit dem Aufbereiten genutzter Rechner lassen sich 100 Prozent der Herstellungsenergie für ein längeres PC-Leben retten”, sagt der Wissenschaftler Frank Becker über den Umweltaspekt dieser Idee.
Er wird das ReUse-Projekt in den nächsten drei Jahren verantwortlich betreuen. 2002 wechselten mindestens zwei Millionen gebrauchte PCs in Deutschland den Besitzer. Würde jeder dieser zwei Millionen Rechner den Neukauf eines PCs um ein Jahr hinauszögern, könnten darüber rund 470 Gigawattstunden Primärenergie eingespart werden. Dies errechneten die Wissenschaftler der TU Berlin.
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