Der Server- und Netzwerkspezialist Azul Systems mit Sitz im Silicon Valley macht seiner Heimat alle Ehre und will – wie wir es von Silicon-Valley-Gründungen kennen – die IT-Welt revolutionieren. Nächste Woche ist der offizielle Start für das wagniskapitalfinanzierte Unternehmen geplant und das heißt, dass eine neue Art, Grids zu bauen, auf den Markt kommt. Der Dreh bei der Azul-Box ist laut Presseberichten in den USA, dass sich hier Erweiterungen über das Netzwerk vornehmen lassen, ohne dass viel umgebaut werden muss.
Feldversuche des Produkts werde es im Laufe des Jahres geben, Anfang 2005 soll das Produkt marktreif sein. Es richtet sich vor allem an Interessenten von On-Demand-Technologie oder vergleichbaren Techniken, die mehr Power “auf Knopfdruck” versprechen. Dementsprechend seien auch die vermutlich ersten Konkurrenten bei IBM und Hewlett-Packard zu suchen, so heißt es. Auch in Sun sehen die Branchenkenner einen möglichen Rivalen, immerhin hat Azul-Gründer Stephen DeWitt einmal für die Java-Pioniere gearbeitet.
Das Gerät wird wie jedes andere IP-fähige Device in das Netzwerk eingeschaltet und soll dann mit der Power von 384 Prozessoren und 256 GByte Speicherkapazität arbeiten. Für den Zugriff auf die Grid-artigen Funktionen zur Erweiterung muss die jeweilige Anwendung allerdings Java sprechen. Die Azul-Verwaltungsschicht soll dann ein problemloses Zuschalten von Rechenkapazitäten erlauben und das Rechenzentrumspersonal deutlich entlasten.
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