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TK-Firmen dürfen ihre Zukunft nicht verschlafen

Für die TK-Anbieter ist die Zukunft rosig, wenn sie es richtig anstellen. Sie können den nächsten technologischen Zyklus als Gewinner betreten, wenn sie jetzt in innovative und stabile Technik investieren – sowohl was die Neuerung bestehender Produkte als auch was das Angebot neuer Technik angeht. Zu diesem Ergebnis kommen die Berater von Detecon in einem Strategiepapier für die Branche.
Hier haben sie bis zum Jahr 2010 vorausberechnet, dass zu diesem Zeitpunkt ohne TK-Anbieter nichts mehr geht. Sie nennen diess Stadium die “Welt der nahtlosen Kommunikation” und beschreiben die TK-Zukunft als ein Verschmelzen von Daten, Sprache, Festnetz, Mobilfunk, TK und IT. Um hier mitzuhalten müssen die TK-Firmen demnach in die so genannten ‘Next Generation Networks’ (NGN) investieren, heißt es. Und hier läuft nichts ohne ein feines Gespür für die Kundenbedürfnisse.

Durch NGN, so die Marktkenner, werde die TK-Welt ebenso revolutioniert, wie sie einst durch die Ablösung persönlicher Vermittlungsstellen – das Fräulein vom Amt also – durch automatisiertes Weiterleiten und Switching verändert wurde. Dafür sorgen auf technischer Seite offene Schnittstellen und eine hardware- wie auch softwareseitige Desintegration der Services. Damit verliere der einzelne Carrier zwar die technische Souveränität über den Service-Layer – er könne dies aber durch neue Dienste abfangen. Hier sei zu beachten, dass aber auch Quereinsteiger im TK-Business wie Content-Anbieter langsam ein Wörtchen im TK-Markt mitzureden haben, machen die Detecon-Experten aufmerksam. Die traditionelle Wertschöpfungskette werde nach und nach durch flexible Beziehungen zu neuen Partnern und Kunden aufgebrochen, die Umsatzströme werden entsprechend anders fließen.

Im großen und ganzen befinde sich der TK-Markt aber auf dem richtigen Weg hin zu neuen Techniken, die nur mit Investition in Innovation zu haben sind. Nach der jetzt immer noch anhaltenden Phase der Ernüchterung, die sich bei den meisten Firmen in einem internen Führungswechsel und Restrukturierung geäußert hat geht es demnach mit Breitband und Mobilen Datenanwendungen wieder bergauf. Die Telekom ist mit dem spektakulären Managerwechsel Sommer gegen Ricke zu nennen, aber auch mit einem bis Ende 2004 einzuführenden internen Kontrollsystem, das Geldfluss und Prozesse transparent macht . Dabei haben die Marktforscher auf der Diensteseite beispielsweise in Deutschland folgende Treiber diagnostiziert: Voice over IP, Streaming, WiFi und Fibre Optics.

Silicon-Redaktion

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