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OpenOffice.org soll ISO-Zertifikat bekommen

Das freie Office-Format OpenOffice.org, das im Rahmen der OASIS (Organization for the Advancement of Structured Information Standards) entwickelt wurde, bekommt offenbar Unterstützung von höchster Stelle. Die Europäische Kommission will sich dafür einsetzen, dass das Format den Segen der Standardisierungsorganisation ISO (International Organisation of Standardization) bekommt, berichtet Tim Bray, Technology Director bei Sun Microsystems, in seinem Weblog. Zahlreiche große Firmen und öffentliche Auftraggeber machen die Einführung einer Technologie von einer ISO-Standardisierung abhängig.
Wie Bray berichtet, hat sich die EU-Kommission mit einem Brief an Sun-Präsident Jonathan Schwartz gewendet. Sie fordert, dass das OASIS-Format der ISO als internationaler Standard vorgeschlagen wird. Ein Filter soll die Interoperabilität mit Microsofts XML-Format für Office-Dateien sicherstellen.

Sun hat nach Angaben von Bray bereits am 1. September der OASIS vorgeschlagen, das fertige Format der ISO vorzulegen. Die OASIS stehe dem Vorschlag positiv gegenüber. Auch habe man bereits entsprechende Filter entwickelt. Wie Bray weiter schreibt, geht es der EU vor allem darum, dass der Zugang zu öffentlichen Informationen und Austausch mit Regierungen nicht an ein Produkt oder an eine Plattform gebunden ist.

Silicon-Redaktion

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