IT-Entscheider in Europa bereiten sich und ihre Mitarbeiter auf den Einsatz von biometrischen Technologien im Unternehmen vor. Fingerabdruck und Iris-Scan könnten schon bald neben Smartcards Teil des Sicherheitskonzepts sein.
Von mehr als 800 IT-Verantwortlichen aus 21 europäischen Ländern haben 44 Prozent bei einer Umfrage von Hitachi Data Systems angegeben, innerhalb der kommenden zwei Jahre biometrische Systeme implementieren zu wollen. Fünf Prozent wollen sogar im kommenden halben Jahr entsprechende Lösungen einsetzen. Bisher gilt die Technik als zu teuer.
Die Mitarbeiter sind hinsichtlich der Biometrie gespalten. Ziemlich genau in die Hälfte, um genau zu sein. Die einen fürchten sich vor dem Missbrauch der erhobenen und gespeicherten Daten, die anderen 50 Prozent können sich durchaus vorstellen, per Fingerabdruck oder Iris-Scan Eintritt durchs Firmentor zu erhalten, berichtet der britische The Register. Es bleibt aber ein strittiges Thema. Voraussetzung ist immer, dass die Verantwortlichen die Informationen ausreichend verschlüsseln.
Die IT-Oberen selbst, die dem Ganzen überwiegend positiv gegenüber stehen, sehen dennoch auch mögliche Probleme. Beispielsweise kann es sein, dass die Lesegeräte nicht richtig funktionieren oder so penibel sind, dass ein Staubkorn im Auge oder eine verschwitzte Hand fehlerhafte Ergebnisse liefert und der Mitarbeiter nicht auf das Gelände oder in eine Abteilung hineinkommen.
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