Eine neue Marktbewertung aus der Industrie hat sich die Frage gestellt, wie viele Unternehmen jetzt schon auf Open Source (OS) setzen – und zwar aktiv. Das Ergebnis: die Zahl und Vielfalt der OS-Anwendungen nimmt rasch zu und das wiederum trägt zur weiteren Verbreitung und Marktakzeptanz bei. Das besagt die Umfrage, die die Trendbeobachter des IT-Dienstleisters CSC in Deutschland durchgeführt haben.
OS-Anwendungen werden demnach aber nicht nur in der Verwaltung eingesetzt, sondern mittlerweile zunehmend auch bei Aufgaben mit hohen Rechenvolumen. Auch hier, so heißt es, hätten die Anwender festgestellt, dass die Effizienz durch den Einsatz der Produkte gesteigert werden konnte. Was die Buchhalter lockt, sind die Einsparungen, die in der Regel durch den Einsatz im Büroalltag erzielt werden können.
An den Hemmnissen und Irrtümern kommt der IT-Integrator CSC aber auch nicht vorbei. So würden die Unternehmen, die OS in verschiedenster Form einsetzen, beachten, dass OS nicht vogelfrei bedeutet. Die Software mag zwar kostenlos sein, unterliegt aber dennoch Verpflichtungen. Wenn es sich nicht um allgemein verfügbare Public Domain Software handelt, gelten für den Zugriff bestimmte vom Eigentümer festgelegte Nutzungsbedingungen oder Lizenzkonditionen. Außerdem müssen sich Anwender von Open-Source-Applikationen auf ein verändertes Service-, Pflege- und Weiterentwicklungsmodell ohne verantwortlichen Produkthersteller einstellen.
Doch die Erfolgsliste ist beeindruckend: Die internationale Nachrichtenagentur Associated Press wickelt täglich Hunderttausende von Transaktionen mit ihrer MySQL-Datenbank ab. Google bearbeitet an die 200 Millionen Suchvorgänge pro Tag mit über 100.000 Linux-Computern, die auf viele verschiedene Rechenzentren verteilt sind. Die U.S. Navy verwendet das System Insight, für das Management der Betriebsumgebung umfangreicher, verteilter Echtzeitcomputersysteme und konnte so Softwareentwicklungskosten in Millionenhöhe einsparen. Die NASA nutzt Open-Source-Technologie in ihrer Mars Exploration Rover Mission. Motorolas futuristisches Smart Phone A760 beruht auf Embedded Linux. Finanzinstitute in Deutschland arbeiten an einem gemeinsamen Code, der kostengünstigere Alternativen zu Enterprise-Application-Integration (EAI)-Werkzeugen liefern soll. Obwohl sie miteinander konkurrieren, würden alle Beteiligten von billigerer und qualitativ höherwertiger Software profitieren. Bei handelsüblichen EAI-Produkten können Lizenzgebühren in Millionenhöhe anfallen.
Berücksichtigt hat die Firma bei ihrer Befragung auch Middleware wie den Auskunftsdienst OpenLDAP oder die Verschlüsselungssoftware OpenSSL, Serversoftware wie JBoss Application Server und Samba für File Sharing sowie Desktopsoftware wie das Büropaket OpenOffice und den Browser Mozilla Firefox.
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