Ein Start-up will, ähnlich wie zuvor MySQL AB, “der Dell der Open-Source-Softwarebranche” werden. Anstatt mit einem eigenen Produkt auf den Markt zu drängen, will SourceLabs Produkte prüfen und zertifizieren und dazu Support anbieten. Neben drei ehemaligen Vorständen des Softwareanbieters Bea Systems sitzt mit Brad Silverberg auch ein ehemaliger Microsoft-Mann mit im Unternehmen.
Vor allem Infrastruktursoftware, die oberhalb des Betriebssystems liegt, wie Datenbanken oder Applikation Server, ist im Blickfeld. Diese Anwendungen sollen dann zum Beispiel in einem Bündel aus Lösungen für das Customer Relationship Management zusammengefasst werden.
“Wir wollen Open-Source-Systeme anbieten, die bereits im Vorfeld integriert, getestet und zertifiziert wurden. Sodass, wenn etwas schief läuft, die Kunden nur eine einzige Nummer anrufen müssen”, erklärte SourceLabs CEO Byron Sebastian, der zuvor bei Bea Systems unter Vertrag stand. Das Unternehmen werde mit Entwicklern wie MySQL und JBoss zusammenarbeiten und vor allem neue Konfigurations-Technologien entwickeln. So gebe es eine Reihe von soliden Anwendungen, aber niemanden, der diese zu einem ganzen System integriere, so Sebastian.
Wenn sich das Unternehmen mit diesem Geschäftsmodell durchsetzen kann und es schafft sich hier auch zu etablieren, dann könnte es eine neue Sorte von Open-Source-Anwendungen in Unternehmen sein, da bislang mitunter auch die Integration von verschiedenen Open-Source-Anwendungen für viele Unternehmen als kritisch galt.
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