Analyst: Cookies bringen’s nicht

Das Löschen und Blockieren von Cookies entwickelt sich, laut neuesten Forschungsergebnissen der Internet-Analysten von Nielsen//NetRatings, zu einem ernsthaften Problem. Einerseits sei die effektive Messung von Internetverhalten, andererseits die Erfolgsbeurteilung von Online-Werbung mit diesen Markierungen nicht gegeben.
David Day, European Managing Director von Nielsen//NetRatings, sagt: “Die enge Verknüpfung zwischen Internetnutzer und Cookies ist zusammengebrochen. Seit Jahren wurden Cookies von Websites und Anzeigenservern als zuverlässige Quelle zur Messung von Internetzugriffszahlen benutzt. Unsere neuesten Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass Internetsurfer sich inzwischen der Cookies sehr bewusst sind, und dass eine große Anzahl von Nutzern regelmäßig ihre Festplatten von Cookies befreien.”

Eigene Techniken der Analysten wie ‘NetView’-Internetnutzer-Panels und die Site-Centric-Dienste ‘SiteCensus’ und ‘MarketIntelligence’ seien dagegen sinnvoller als Messinstrument, heißt es. Diese Panels zeigten, dass je nach Website, 5 bis 55 Prozent aller Cookies jeden Monat durch Duplikation oder Löschung unbrauchbar gemacht werden. Auch das automatische Blockieren von Cookies sei ein wachsendes Problem für viele Websites. Zwischen 20 Prozent und 30 Prozent der Zielgruppe weigerten sich, Cookies zu akzeptieren.

Day warnt: “Viele Websites benutzen Cookie-Informationen, um ihre Benutzerzahlen zu erfassen. Wie unsere Forschungen zeigen, sind diese Informationen auf jeden Fall ungenau, wenn nicht sogar extrem überbewertet.” Darüber hinaus könne die ausschließliche Benutzung von Cookie-Informationen die Loyalität der Benutzer sowie die Effektivität von Online-Werbung und den Brandingeffekt wesentlich unterschätzen, heißt es. Die Firma arbeitet deshalb daran, Daten der Internetnutzungs-Panels mit Site Centric-Ergebnissen zu kombinieren.

Silicon-Redaktion

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