Antipiracy-Konsortium startet ohne Microsoft und Apple
Mit einem wahren Ansturm an neuen Mitgliedern, die industrieweit nach ihren Möglichkeiten etwas gegen sogenannte Musikpiraterie unternehmen wollen, kann das Konsortium ‘Coral’.
Mit einem wahren Ansturm an neuen Mitgliedern kann das Konsortium ‘Coral’ aufwarten. Hier haben sich die Firmen vereinigt, die industrieweit nach ihren Möglichkeiten etwas gegen sogenannte Musikpiraterie unternehmen wollen. Jetzt sind auch Sony, Hewlett-Packard, Samsung, News Corporation/Twentieth Century Fox, Philips und Matsushita dabei.
Sie wollen gemeinsam überlegen, wie die Techniken in Hardware, Software und Content-Formaten so angepasst werden können, dass Inkompatibilitäten zum Wohle des Kunden ausgeschlossen werden, während maximaler Schutz vor Raubkopien integriert sein soll. Dafür wollen die Partner ihre proprietären Techniken zum Schutz vor Raubkopien angleichen und schlussendlich erfolgreich zusammenschalten. Coral befürchtet jedoch, dass die Absenz von Microsoft und Apple zu Problemen führen könnte – und nicht nur die.
In einer Pressemitteilung heißt es, sofern nicht noch mehr Industriekonzerne und betroffene Firmen sich anschließen würden, könnte das Geschäft mit medialen Inhalten wie Film und Musik ganz beträchtlich leiden. Die Nutzerfreundlichkeit sei in Gefahr. Ruud Peters, Head of Philips Intellectual Property Rights Unit, fasste die Gründe für Coral gegenüber dem Wall Street Journal zusammen: Es sei zu beachten, dass die Endkunden ihre Musiktitel immer und an jedem Ort auf jedem verfügbaren Gerät abspielen wollten. Das sei derzeit unmöglich, aber müsse erreicht werde. Die Kunden, so sagt er, sollten ihre Titel stolperfrei von einem Abspielgerät auf ein anderes bewegen und dorthin kopieren können.
Apple verfolgt einstweilen mit seinen iTunes-Formaten und dem Abspielgerät iPod eigene Wege, Microsoft hat die am meisten verbreiteten Softwaretechniken für die Verwaltung und Einsetzung von digitalen Rechten. Die Techniken der Rivalen sind untereinander inkompatibel.