Tenovis – die ehemalige Bosch Telekom – wird von der Investmentgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts & Co (KKR) an den US-TK-Konzern Avaya verkauft. Wie Avaya mitteilte, zahlt es etwa 370 Millionen Dollar in bar und übernimmt cirka 265 Millionen Dollar Verbindlichkeiten.
“Tenovis bringt eine integrierte Vertriebs- und Serviceorganisation und eine umfangreiche europäische Kundenbasis mit”, hieß es von Don Peterson, CEO von Avaya. Die Geschäfte der Unternehmen ergänzten sich, beide stellten ein breites Spektrum an IP-Telefonielösungen und -anwendungen bereit.
“Der Zusammenschluss bringt Tenovis, den Kunden und den Beschäftigten Vorteile,” sagte David Winn, CEO von Tenovis. So bekomme das Unternehmen Zugang zu einem “Kommunikationstechnologie-Portfolio, das zu den besten der Welt zählt.” Avaya kündigte an, “bestimmte Nebenleistungsverpflichtungen” für die Belegschaft übernehmen zu wollen. Tenovis hat gegenwärtig etwa 5400 Beschäftigte.
Das Unternehmen wurde 1899 in Frankfurt als Telefonanlagen-Vermietungsfirma gegründet. Im Jahre 1987 wurde die damalige Telenorma eine hundertprozentige Tochter der Robert Bosch GmbH. Im Jahr 2000 kaufte die KKR das Unternehmen und betreibt es seither unter dem Namen Tenovis.
Avaya wurde im Oktober 2002 aus dem US-TK-Ausrüster Lucent Technologies ausgegliedert. Das Unternehmen plant, baut und verwaltet Kommunikationsnetze. Der Umsatz liegt bei etwa vier Milliarden Dollar, die Zahl der Mitarbeiter bei cirka 17.000.
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