Wie angekündigt, lagert SAP im nächsten Jahr Teile der Verwaltung nach Prag aus.
Das meldete die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Nach Angaben eines SAP-Sprechers plant das Unternehmen, die Lohnbuchhaltung und die Reisekostenabrechnung seiner europäischen Tochtergesellschaften in einem so genannten ‘Shared Service Center’ zu bündeln.
Welche Kapazität der Prager Standort haben wird, steht noch nicht fest. Es werden keine kompletten Abteilungen verlagert, sagte der Sprecher. Zudem gebe es in Deutschland “keinen Arbeitsplatzabbau im großen Stil”. Daran meldete die IG-Metall-Verwaltungsstelle Heidelberg bereits Zweifel an. In Deutschland seien etwa 1300 Stellen gefährdet, so die Gewerkschaft.
Der SAP-Sprecher bezeichnete diese Angaben als “absurd”. Das Unternehmen werde in diesem Jahr in Deutschland 500 neue Arbeitsplätze schaffen. Es sei ein Irrglaube, dass Stellen, die nicht verlagert werden, erhalten blieben. Das künftige Deutschland-Engagement von SAP sei “grundsätzlich” davon abhängig, wie stark das Unternehmen die Möglichkeit von Verlagerungen nutzen könne.
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