Der Co-Prozessor Avebury wird 96 unabhängige Prozessorkerne beinhalten. Der Chipdesigner ClearSpeed hat den Chip für spezielle mathematische Probleme entworfen. Er soll in Servern mit einem Intel- oder AMD-Prozessor Platz finden und hier als Rechenknecht mit 50 Gigaflops in 32- oder 64-Bit-Umgebungen arbeiten.
Dabei soll der Chip laut Herstellerangaben lediglich 5 Watt Leistung aufnehmen. 96 parallele Kerne sind mit 250 MHz getaktet und insgesamt bringt es die CPU auf 93 Millionen Transistoren. Der Prozessor eigne sich auch für die Signal- und Bildverarbeitung, also Anwendungen, die besonders viele parallele Daten aufweisen. Der Chip wird in so genannten Accelerator-Karten verarbeitet und kann in Blades, Workstations oder anderen Servern eingebaut werden.
Lange Zeit haben Hersteller wie AMD, Intel oder IBM spezielle Recheneinheiten aus Kostengründen in den Chips integriert. Langsam entsteht aber wieder ein Markt für die Spezialchips. So hat das japanische Unternehmen Riken im Sommer einen Chip mit begrenztem Funktionsumfang vorgestellt, der allerdings eine Billiarde Operationen pro Sekunde schafft, was über dem Niveau eines Supercomputers liegt.
Ein anderer Grund neben der Performance für diese Co-Prozessoren ist die niedrige Leistungsaufnahme bei gleichzeitig hoher Leistung. So schafft die CPU von ClearSpeed theoretisch 10 Gigaflops pro Watt mit einer verhältnismäßig niedrigen Taktrate von 250 MHz. Moderne CPUs haben den Stromverbrauch einer 100-Watt-Birne oder auch mehr.
For allem für die Forschung sind solche Prozessoren interessant. So werden sich laut ClearSpeed derzeit einige Universitäten und Ölgesellschaften mit dem Avebruy auseinander setzten. Noch wird daran erforscht, wie die Aufgaben optimal vom Hauptprozessor an den Rechenknecht weitergleitet werden. Auf den Markt werden die Avebury-Chips etwa in der ersten Hälfte 2005 kommen. Eine Workstation mit der Beschleunigungskarte kostet voraussichtlich 50.000 Dollar und wird mit diesem Preis wohl nur in großen Umgebungen Verbreitung finden.
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