Bis zum Frühjahr nächsten Jahres wollen sich vier europäische Rechenzentren zu einem der leistungsfähigsten Supercomputer der Welt zusammenschließen. Mit Hilfe von hochintelligenten Grid-Technologien könnten die Rechner so als ein einheitliches Netzwerk agieren, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung der vier Institute.
Das neue Supercomputer-Netzwerk soll Forschungsprojekte ermöglichen, die weit über die nationalen Computing-Infrastruktur-Möglichkeiten hinausgehen. “Es geht darum, die europäische Forschung anzukurbeln”, sagte der Leiter des ‘Deisa’-Konsortiums (Distributed European Infrastructure for Supercomputing Applications) Victor Allesandrini. “Wir müssen neue Wissenschaften entwickeln, die bisher nicht entwickelt werden konnten.”
Mit Hilfe des Hochleistungsnetzwerks können Forscher komplexe Kalkulationen durchführen, wie sie beispielsweise für Astrophysik, Materialwissenschaften oder Bioinformatik nötig sind.
In der Startphase werden die Netzwerke des Jülicher Außenzentrums in Garching, des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik, des ‘CINECA’ Italien und des ‘IDRIS-CNRS’ in Frankreich zusammengeschlossen. Letzteres leitet auch das Deisa-Konsortium, das von der Europäischen Kommission ins Leben gerufen wurde. In einem weiteren Schritt sollen dann im Herbst nächsten Jahres weiterer Plattformen an den Super-Cluster angeschlossen werden.
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